Samstag, 23. Februar 2013

Wein, Essen und italienisches Lebensgefühl…

Christian hatte mich netterweise gefragt, ob ich nicht Lust hätte ein kleines Gastspiel bei Olivenholz zu geben. Was ich natürlich gern mache. 

Das Thema war auch relativ schnell gefunden, als ich mich nämlich durch Christians Sammlung an Olivenholz- „brettern“ klickte und mir die Herkunft so ansah, wie sie produziert werden und welche Geschichten solche Brettchen wahrscheinlich erzählen könnten.- Wer sich die Maserung des Holzes ansieht weiß wahrscheinlich was ich meine.

Mich erinnerte das Holz an einen sagenhaften- andere würden legendären- Abend in der Toskana

Genauer gesagt an Silvester 1999- 2000 in S. Angelo in Colle (Montalcino). Wahrscheinlich einer der Abende, die einen ein ganzes Leben begleiten und auch prägen. Wer mich nicht kennt, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass ich eine ausgesprochene Weinliebhaberin bin, mit einer sagen wir mal familiärer Vorprägung auf Wein. Der Abend hat mich also zum „Fan“ mediterraner Lebensart und guten Weines gemacht. 

Den damaligen Abend habe ich ein bisschen aus der „zweiten Reihe“ miterlebt. Denn rein altersmäßig war ich noch nicht berechtigt mich dem gleichen (zumindest mengenmäßigen) Alkoholgenuss wie meine Eltern hingeben zu können. Das der Abend zustande kam, war sowieso reiner Zufall. Das Silvester anstand nicht. Leider hatten wir noch keinen Plan wo es hingehen sollte zum Essen. Zufällig- wie es in Italien so üblich ist- kamen wir mit dem Inhaber einer kleinen Enoteca ins Gespräch, dem rein zufällig das gegenüberliegende Restaurant gehörte, wo wiederum rein zufällig ein paar Leute für den folgenden Abend- Silvester- abgesagt hatten.Was das Menü gekostet hat weiß ich nicht, ich habe es aber mal spaßeshalber eingescannt, damit Sie sich eine kleine Vorstellung machen können. (Sie sehen, welchen Eindruck es auf mich gemacht hat, das ist jetzt immerhin 13 Jahre her.) 

Normalerweise üblich ist die Trennung der einzelnen Gänge durch diese Sternchen(***). In unserem Fall bedeutete das nur, dass man von den Vorspeisen zu den Hauptspeisen wechselte. Sie können gern zählen, aber es waren insgesamt 13 Gänge!!! Meine eigentliche Begeisterung für die mediterrane Lebensart wurde aber durch die Weinbegleitung ausgelöst. Denn ohne dass ich mich im Detail an den einzelnen Geschmack erinnern kann, blieb mir doch in Erinnerung, wie gut der Wein das Essen ergänzte. Eigentlich wirklich ein Abend, der (fast) alles über Wein aussagt… Wein ist (richtig ausgewählt) eine gute Einstimmung für ein Essen, ein hervorragender Begleiter zum Essen und eine gute Wahl, wenn man den Abend gemütlich ausklingen lassen will. Ein guter Wein, Freunde, vielleicht noch ein gutes Essen und es kann nichts mehr schief gehen. Fast nichts, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden… so auch beim Wein. Allerdings lässt sich selten so gut über Geschmack streiten, wie beim Wein. Wer kommunikativ ist und das Leben liebt, ist mit Wein immer gut bedient. Bei manchen Weinen kann man den Sommer regelrecht schmecken. Sie sehen, ich bin eine echte Verfechterin des Weingenusses… wohlgemerkt Genusses! 

Wenn Sie jetzt „Appetit“ auf Wein bekommen haben, würde mich das freuen. Noch mehr freuen würde ich mich, wenn es mir auch gelungen ist, Ihnen zu zeigen wie vielfältig Wein sein kann und das es eine ganze Menge abseits des typischen Weinhypes über das Getränk der Götter zu erfahren gibt. Besuchen Sie mich doch einfach mal auf meinem Blog, dort gibt es allerlei rund um den Wein und auch ein bisschen über mich zu lesen. 

Weinhaltige Grüße 
Julia Bock

info@wein-knueller.de

Sonntag, 10. Februar 2013

Der richtige Trocknungsprozess bei Olivenholz = die richtige Qualität

Das Holz des Olivenbaums enthält bis zu 75% Wasser! Daher ist das Holz zur Weiterverarbeitung erst nach einem langen Trocknungsprozess verwendbar. Das Holz verliert erst nach dem Fällen allmählich seine anfängliche Feuchtigkeit und passt sich dem Feuchtigkeitsgrad seiner Umgebung an. Die fachgerechte Trocknung ist damit so ziemlich einer der wichtigsten Aspekte, um qualitativ und hochwertige Olivenholzprodukte herzustellen. Geschützt von Regen und Sonne ist die Lufttrocknung die einfachste und älteste Praxis. Dabei sind der Standort, die Stapelung und die Anordnung des Holzes zu beachten. Je sorgfältiger diese Praxis angewandt wird, je besser die Qualität des Olivenholz. Falsch behandelt nimmt die Wahrscheinlichkeit für Risse oder Farbänderungen zu. Um den Prozess zu beschleunigen, gibt es heutzutage spezielle Öfen oder Räume, die die Trocknung von der Jahreszeit unabhängig machen und beschleunigen. Damit entscheidet die richtige Trocknung weitgehend über die Qualität des Holzes. Final getrocknet sollte ein Produkt aus Olivenholz im Idealfall lediglich mit Olivenöl eingerieben und behandelt werden!